Abwehrstarkes Schlusslicht bot dem Norder Spitzenreiter lange Zeit Paroli.
(Wittmund) Mit einem Minikader von nur sieben Spielerinnen musste der NTV in Wittmund zum Spiel gegen den Tabellenletzten des MTV Wittmund antreten. Absagen zum Spiel wegen der Klausuren bei den Studentinnen und zum Abi-Abschluss ließen den Kader schrumpfen. Da war es gut, dass alle jungen Mütter sich bereit erklärten, in diesem Auswärtsspiel anzutreten.
Im ersten Satz begannen die NTVerinnen mit einer Fehlaufgabe, Wittmund nutzte im Gegenzug die „Unordnung“ in der Norder Feld Abwehr und zog schnell auf 4:0 davon. Diese Führung konnten sie auch bis zum 12:10 verteidigen, ab dann bestimmte der NTV das Spielgeschehen. Punkt für Punkt kämpften sie sich heran und hatten zeitweise 4 Punkte Vorsprung, der aber durch teilweise schwache Ballannahmen wiederholt verspielt wurde. Die starken Aufschlagspiele der NTVerinnen konnte Wittmund des Öfteren nicht annehmen, hier brillierte vor allem Charlotte Büssing. Mit 25:22 schloss Norden den Satz ab.
Im zweiten Satz das gleiche Spiel, Wittmund nutzte die Lücken in der Norder Feldabwehr im mittleren Drittel und kam schnell zur 6:1 Führung. Druckvolle Norder Aufschlagspiele konnte Wittmund nicht kontrolliert zum Angriff aufbauen und gab somit den NTVerinnen die Gelegenheit, über die gut aufgelegten Zuspielerinnen Lena Gressler und Jessica Domaschkin zum Punkterfolg zu kommen. Nach dem Satzzählerausgleich 10:10 konnte der NTV über die Außenpositionen durch gut getimte Angriffsschläge von Helena Neumann und Antje Kipke den Vorsprung ausbauen und den zweiten Satz deutlich mit 25:17 gewinnen.
Satz Nummer drei war dann bis zur Mitte ziemlich ausgeglichen, was auch daran lag, dass Wittmund zwar im Angriff nicht die Durchschlagskraft hatte, aber in der Abwehr die „unmöglichsten“ Bälle noch annehmen konnte. Das zeigte deutlich die Handschrift des neuen Trainers, der zumindest die Abwehr stabilisiert hat. Nach dem 8:8 war bei Norden die doch noch vorhandene Nervosität verschwunden. Jeder erwartet doch einen deutlichen Sieg des Tabellenersten gegen das „Schlusslicht“. Da nun der Sieg dicht bevorstand, spielten sie freier auf und brachten jetzt oft mit Sandra Valpertz und Gesa Ennen ihr druckvollen Angriffe zum Punktgewinn zum Abschluss. 25:15 war dann doch ein deutlicher Satzerfolg zum 3:0 Endstand.
Nun heißt es, sich mit kontinuierlichem Training in der nächsten Zeit auf die Spitzenmannschaften aus Emden, Veenhusen und Wiesmoor vorzubereiten, um zumindest noch einige Punkte zum Erhalt der Spitzenposition zu erlangen. Auch der TuS Hinte ist noch mit im Rennen.
NTVI: Gesa Ennen, Antje Kipke, Sandra Valpertz, Helena Neumann, Lena Gressler, Jessica Domaschkin, Charlotte Büssing.