(Wittmund) Die Norder Meister Mannschaft des letzten Jahres startete in die neue Spielzeit beim MTV Wittmund mit einem hart erkämpften 3:1 Satz-Sieg und fuhr damit die ersten drei Pluspunkte ein. Gerade einmal fünf Spielerinnen aus dem Stammkader des letzten Jahres waren zum Auftakt spielbereit. Hauptangreiferin Antje Kipke fiel zudem noch kurzfristig aus und wird verletzungsbedingt eine lange Pause in Anspruch nehmen müssen.
Kurzfristig konnte die mittlerweile bei Emden wohnende Stellspielerin Lena Gressler noch für den Einsatz reaktiviert werden. Mit Imke van Hoorn und Danila Alts standen nur noch zwei Neuzugänge mit wenig Spielerfahrung zur Verfügung.
Den ersten Satz hatten die Norder Frauen bis zum 16:16 immer ein bis zwei Punkte Vorsprung, verschenkten die Führung wieder durch schlechte Ballannahmen im Hinterfeld. Über die Spielstände 19:16 und 20:18 kamen sie dann zum 25:19, wobei Sandra Manninga im Angriff die Maßstäbe setzte.
Im zweiten Durchgang setzten die NTVerinnen dann Dinila Alts ein, die nach erst knapp sechs Monaten Volleyballtraining zu ihrem ersten Punktspieleinsatz kam. Sie fügte sich gut ein, zeigte auch ein beachtliches Können, aber verständlicherweise konnten die Spielübersicht und die Laufwege zwischen Abwehr und Angriff nicht bei 100% sein. Taktisch hätten die Norderinnen im Angriff vermehrt über die Stammbesetzung spielen müssen. Zudem zeigten die NTVerinnen wenig Bewegung vor der Ballannahme und leisteten sich ungewohnte Fehler am Netz. Beim Stand von 20:18 für Wittmund wechselten sie für den Angriff Sandra Manninga wieder ein, leider zu spät, um den Satz noch zu gewinnen. Der wurde mit 23:25 an Wittmund abgegeben.
Im dritten Satz setzten die NTVerinnen Imke van Hoorn ein, die ebenfalls noch mit wenig Spielpraxis in der BK ausgestattet sehr engagiert aufs Feld ging und sich gut in die Stammformation einfügte. Norden begann mit einer guten Ballannahme und druckvollem Angriff, setzte Wittmund guten Aufschlagspielen unter Druck und konnte sich nach ausgeglichenem Spiel eine 22:16 Führung erarbeiten. Helena Neumann und Gesa Ennen setzten die Punkte im Angriff, Lena Gressler beim Aufschlag. Überlegen gewannen sie den Durchgang mit 25:17 Zählern.
Im vierten Satz hatten die Norderinnen immer einen kleinen Punktevorsprung, aber wie zu Spielbeginn im ersten Satz, zu wenig Bewegung zum Ball in der Annahme und vor allem verschlagenen Aufschlagspiele ließen Wittmund immer wieder aufschließen. In einer Auszeit wurden einige taktische Änderungen besprochen, zudem wechselten die Norderinnen Sandra Manninga beim Spielstand für Wittmund von 15:10 wieder für den Angriff ein. Über den Einsatzwillen, mit Jessica Domaschkin und Lena Gressler im präzisen Zuspielmodus, Liliane Neumann in Bestform gelang es ihnen, das Spiel noch zu drehen und den Satz mit 25:22 zum 3:1 Sieg abzuschließen.
Es wird eine sehr schwere Saison für die NTVerinnen werden, wenn der Kader personell so schwach besetzt ist. Zumal jetzt die Topteams aus Holtland, VeWa und TG Wiesmoor die nächsten Gegner sind.
NTVI:  Gesa Ennen, Helena Neumann, Liliane Neumann, Lena Gressler, Jessica Domaschkin, Sandra Manninga, Imke van Hoorn, Danila Alts.