Erfolgreiches Wochenende für Norder Triathleten

Bericht vom 05.09.2021 (Günther Oldendorf)
Nachdem Matthias Heinken sich kürzlich einen Startplatz für die IronMan-WM auf Hawaii gesichert hatte, gingen am vergangenen Wochenende mit André Meyerhoff, Sven Meyerhoff und Dieter Okken einige seiner Vereinskameraden vom Norder-TV an die Startlinie von Langdistanz-Wettkämpfen.

Auch für diese Starter sorgte die Corona-Situation für einigen Wirbel in der Wettkampfvorbereitung. So wollte André Meyerhoff eigentlich im Juni in Hannover zur Landesmeisterschaft auf der Langdistanz antreten und hatte sich seit Oktober letzten Jahres hierauf vorbereitet. Dieser Wettkampf wurde aber leider abgesagt. Auch ein weiterer Versuch, diesmal die Norddeutsche Meisterschaft auf der Halbdistanz in Glücksburg fiel der Pandemie zum Opfer. Nun wurde es schwer für ihn, einen adäquaten Ersatz-Wettkampf zu finden. Schließlich sollte ja die mittlerweile fast einjährige Wettkampfvorbereitung nicht völlig umsonst gewesen sein. Fündig wurde er beim sogenannten KnappenMan in der Lausitz, bei dem es noch freie Startplätze gab und der am vergangenen Samstag stattfand. Hier sollte es nun endlich etwas werden mit der Langdistanz (3,8km Schwimmen-180km Radfahren und 42,195km Laufen). Dafür musste der Trainingsplan nochmal verlängert und angepasst werden. Doch hierbei scheint Meyerhoff alles richtig gemacht zu haben. Denn als er am Samstagmorgen bei nicht sehr angenehmen Lufttemperaturen um 11°C aus dem Wasser kam, war bereits die Schwimmzeit von 1:10:43 vielversprechend. Für die 180 Kilometer Radstrecke benötigte der 50-jährige Norder 4:53:29 um anschließend noch den Marathon in 3:21:31 zu bewältigen. Schließlich kam er mit einer hervorragenden, neuen persönlichen Bestzeit nach 9:31:32 ins Ziel. Sein Sohn Sven Meyerhoff ging im Lausitzer Seenland die Halbdistanz nicht minder erfolgreich an: Der 24-jährige legte die Strecken im Schwimmen, Radfahren und Laufen in 0:32:05/2:22:09/1:37:57 zurück und kam nach ebenfalls sehr guten 4:35:59 Stunden ins Ziel.


Am Sonntag war es dann Dieter Okken, der in Hamburg auf die IronMan-Distanz ging. Okken, der bereits im Vorjahr in Hamburg an den Start gehen wollte, aber durch die Absage im Zuge der Pandemie hart ausgebremst wurde, wollte nun endlich den Lohn für die endlosen Trainingseinheiten einfahren. Der Norder, der erst vor kurzem zusammen mit Mitgliedern des MTV Aurich Deutscher Meister im Team-Wettbewerb über die Olympische Distanz in seiner Altersklasse M40 wurde, ging deshalb auch hier mit der Startlizenz  für den MTV Aurich an den Start, wurde aber natürlich trotzdem auch von „seinen Nordern“ unterstützt.
Auch hier waren die äußeren Bedingungen nicht optimal. Die 3,8-Kilometer Schwimmstrecke in der Alster bewältigte er in 1:07:52 Stunden. Für die 180 Kilometer auf dem Rad benötigte Okken 5:06:00 Stunden und spulte anschließend den Marathon in 3:45:44 Stunden ab. Nach dem Zieleinlauf nach 10:15:40 Stunden durfte sich Dieter Okken nun endlich IronMan nennen.
Insgesamt also ein sehr erfolgreiches Wochenende für die Norder Ausdauerspezialisten.



Persönlicher Bericht von Andre Meyerhoff:

Der KnappenMan 2021 ist ein Triathlon in der Lausitz. Ca. 1000 Teilnehmer waren an zwei Tagen auf unterschiedlichen Distanzen unterwegs. Ich hatte am Samstagmorgen eine Langdistanz zu absolvieren, so standen 3,8km Schwimmen 170 Km Radfahren und ein anschließender Marathon auf dem Programm.
Sven hatte sich für die Mitteldistanz angemeldet und musste die Hälfte absolvieren.
Samstagmorgen 4:30 Uhr aufstehen alle Vorbereitungen treffen und dann um ca. 6:30 am See bei 11 Grad auf den Startschuss warten. Um 7:00 Uhr ging es dann in die Fluten des Dreiweibener See´s  der mit einer 1,9km Runde zweimal zu um schwimmen war. Ich hatte einen guten Start und konnte mich dann in dem klaren Wasser gut nach vorne arbeiten. Mit 1 Std 10 min als 16ter aus dem Wasser ging es dann zum Rad wo ich mich auf Grund der Kälte für eine Jacke entschied trotz der aerodynamischen Nachteile war mir die Gesundheit wichtiger.
Auf dem Rad lief es recht gut, auf den anfangs noch sehr nassen Straßen in den Waldgebieten die im Laufe des Rennens immer trockener wurden. Mit ca. 500 Höhenmetern war die Strecke nicht ganz Flach aber auch nicht bergig und gut zu bewältigen. Einige Kurven im Wald und das  Laub machten die Strecke teilweise anspruchsvoll. Ich konnte meine Wattwerte aus dem Training über die knapp 5 Std. Rad Zeit einigermaßen einhalten und bin mit durchschnittlich knapp 35km/h  dann nach 4Std 53min auf die Laufstrecke.
Auf der Laufstrecke führte die Strecke entlang des am Morgen zu durchschwimmenden See´s der für den Marathon viermal zu umrunden war. In der erste Runde lief ich etwas schneller als vorgesehen mit 4min 35 Sek pro Kilometer  ab der zweiten Runde dann in meine vorgesehene Geschwindigkeit von 4min 50 Sek so das der Marathon dann mit 3Stunden 21 Minuten erledigt war und ich glücklich ins Ziel laufen durfte.
Mit einer Gesamtzeit von 9:31 Stunden meine Ziele der Einzeldisziplinen erreicht.
Sven startete um 11 Uhr und kam nach einem grandiosen Schwimmen nach 32 Minuten als 19ter aus dem Wasser nach einem schnellen Wechsel konnte er gut seine 36km/h Radgeschwindigkeit finden und absolvierte die Radstrecke nach 2 Stunden 22 Minuten.
Beim Halbmarathon lief er dann mit einer 4min 47Sek pro Kilometer nach 1:37 Stunden ins Ziel so dass er mit einer Gesamtzeit von4:35 Stunden zufrieden die Mitteldistanz absolvierte.

Bilder zum Bericht:


 


 


 


 


 


 


 


 

 

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