Hamburg Ironman 2019

Bericht vom 02.08.2019 (Günther Oldendorf)
Hamburg hat es auch in diesem Jahr beim Ironman an nichts fehlen lassen.
Tolle Stadt, klasse Stimmung bei bestem Wetter.


[Bericht: André Meyerhoff]

Freitag ging es erst einmal auf zur Registrierung, Startunterlagen abholen usw. alles noch ziemlich stressfrei aber sehr warm so das ein Neoverbot nicht ausgeschlossen werden konnte.


Am Samstag wurde dann alles etwas lebhafter mit Rad Check In, Beutel fürs Laufen / Radfahren abgeben und die letzten Feinheiten am Rad einstellen. Die Temperaturen im Wasser lagen schon bei 24,3 Grad und das Neoverbot rückte immer näher. Auf der Messe noch einmal mit unseren Norder mitgereisten Freunden und Familie Kaffee getrunken und anschließend noch ein wenig ausgeruht.

Schwimmen: 3,8 Kilometer
Sonntagmorgen 3.30 Uhr klingelt der Wecker, aufstehen, frühstücken, eincremen und fertigmachen alles läuft wie am Schnürchen 4.49Uhr U-Bahn zum Startbereich das Rad aufpumpen und warten bis um 5.30 Uhr eine Durchsage ertönt: „Neo ist erlaubt“. Gesagt getan, Neo anziehen, Badekappe und Brille aufsetzen und auf zum Start. In Hamburg stellt man sich selber in die Startgruppe welche zur eigenen Leistung im Schwimmen passt an. Also stellte ich mich bei ca. 1:10 bis 1:15 Std. auf und wartete auf den Start Pfiff. Auf geht’s zu ersten Disziplin das Schwimmen lief recht gut obwohl einige vor mir sich nicht in die richtige Startgruppe stellten und als langsamere Schwimmer immer wieder überholt werden mussten. Das Wasser war schon sehr warm mit dem Neo also ist das Regelwerk auch so gerechtfertigt. Nach 1:15Std. und 3,8km war das Schwimmen beendet und es ging in die 700 Meter lange Wechselzone.

Radfahren: 185 Kilometer

Recht schnell gewechselt kam ich zufrieden aufs Rad und konnte auch schnell Geschwindigkeit aufnehmen. Die Radstrecke war anspruchsvoll durch den Hamburger Hafen mit vielen scharfen Kurven und Kopfsteinpflaster Passagen. Der Höhepunkt mit der Fahrt über die Köhlbrandbrücke und der abschließenden Abfahrt mit fast 70 km/h war toll. Dann noch ein Stück an der Elbe entlang und zurück in die Stadt war die erste Runde mit 90km erledigt. In der zweiten Radrunde nach über 100km hatte ich noch einen Schnitt von 36km/h und war voll zufrieden. Dann bei ca. 130km kam langsam eine Übelkeit, so dass ich kaum noch Energie zu mir nehmen konnte. Resultierend daraus kam bei 150km noch ein Krampf hinzu. Jetzt die Ruhe bewahren und versuchen ohne viel Druck auf den Pedalen den Krampf im Oberschenkel herauszubekommen. Locker mit unter 30 km/h die letzten 35km hinter mir bringen dachte ich und dann gut ins Laufen kommen das ist schließlich meine Lieblingsdisziplin, da kann nun nichts mehr passieren. So endlich 185km auf´m Tacho und ab in die Wechselzone zum Laufen. Zack Zack schnell gewechselt mit großem Anfeuern der Mitgereisten.

Laufen:42,195 Kilometer


Auf der Laufstrecke mit 4:50er Pace angelaufen ging gut bis auf diese verflixte Übelkeit.
An der ersten Verpflegungsstelle nochmal versucht etwas zu essen…. Großer Fehler jetzt wurde mir richtig Übel mit Magenschmerzen bei ca. 5km kaum noch Laufen möglich. Gehen, Stehen und Laufen immer wieder im Wechsel bei 20 km der völlige Stillstand. Seit ca.15km nichts mehr zu mir genommen gehe ich nur noch und überlege aufzugeben. Wasser und Salz nehme ich noch geringfügig aufgrund der Hitze zu mir. Nachdem sich der Magen etwas beruhigt hat versuche ich nach einigen Geh-Kilometern wieder ins Traben zu kommen, was dann auch funktioniert, so dass ich dann langsam joggend nach 42 km ins Ziel laufen konnte um dann zu hören „ You are an IRONMAN“ mit der Gratulation vom Weltmeister Daniel Unger. Nach 11:14 Std und 226km im Ziel war das der härteste Wettkampf meines Lebens. (gewünschte Zeit war 10:15Std)


 Aber auch das ist Triathlon „fallen, aufstehen und weitermachen“.

Bilder zum Bericht:


Vor dem Schwimmstart  


Raus aus dem Wasser und ab zum Rad  


Auf der Radstrecke...  


...den Unterstützern zuwinken.  


Ein harter Tag  


Glücklich im Ziel  

Derzeit sind keine aktuellen Termine hinterlegt!