Bei den offenen Landesmeisterschaften vom 22. bis 24.06.2018 in Polen hat Katarzyna Szwagiel, Schwimmerin des Norder TV am vergangenen Wochenende gleich drei Medaillen abgeräumt.
430 Schwimmer aus neun Ländern, darunter Tschechien, die Slowakei, Deutschland, Holland, Weißrussland, die Ukraine, Lettland und Australien gingen in der Stadt Posen in unterschiedlichen Altersklassen an den Start. Einmal Gold und zweimal Bronze in der AK 40 war die Ausbeute für die Masters-Schwimmerin aus Norden, die 24 Jahre nach Beendigung ihrer Leistungsschwimmerkarriere einen Neueinstieg wagte.
Nachdem Sie lange Zeit auf Juist gelebt und vor etwas mehr als einem Jahr zusammen mit ihrem Mann und Tochter nach Norden aufs Festland zog, gab es bei den Sportschimmern und Triathleten des Norder-TV wieder gute Trainingsmöglichkeiten für Szwagiel. Nach intensiver Vorbereitung in Zusammenarbeit mit Ihrem Mann, der ebenfalls als Sportschwimmer aktiv ist, meldete sie sich für 200m Lagen sowie für die 200m, 400m und 800m-Freistil.
Gleich am Freitag gab es für sie den Riesenerfolg auf den 200m Lagen. Mit der schlechtesten Bestzeit musste sie auf der ungeliebten Bahn 0 starten, wurde aber durch die sehr starken, jüngeren Schwimmerinnen so gepuscht, dass es für Szwagiel völlig unerwartet in Ihrer Altersklasse der erste Platz und somit die Goldmedaille wurde. Nur 40 Minuten später musste sie auf ihrer favorisierten Strecke über 800m-Freistil antreten. Mit der eigenen Zeit zufrieden reichte es hier für Platz vier.
Am nächsten Tag folgte der Start über 200m-Freitstil. Nach eigener Bestzeit auf Platz sechs liegend, wurde dies ein sehr spannendes Rennen mit zwei ihrer Konkurrentinnen. Auf Bahn 4 eingeteilt hatte sie ihre Gegnerinnen gut im Blick und es gab immer wieder Führungswechsel zwischen den dreien. Am Ende schlug Szwagiel als zweite an. Nun blieb abzuwarten, welche Zeiten von ihren Gegnerinnen im nachfolgenden zweiten Lauf geschwommen wurden. Zum Schluss reichte es für den dritten Platz und damit Bronze.
Am Sonntag wurde es auch wieder knapp, hier aber wegen des Rückflugs nach Deutschland. Auch wenn ihr nachher nur 18 Minuten für das Umziehen und die Taxifahrt zum Flugplatz blieben, entschied sich die Norderin für einen Start auf der 400m-Freitstildistanz. Und auch hier gelang ihr der dritte Platz mit einer Bestzeit unter sechs Minuten. Mit drei Medaillen im Gepäck konnte Szwagiel es dann gut verkraften, dass der Flug letztlich mit zwei Stunden Verspätung abhob.